Was ist das Objektivitätsprinzip?
Das Objektivitätsprinzip in der Rechnungslegung besagt, dass Abschlüsse objektiv sein sollten, dh die Rechnungslegungsinformationen sollten unvoreingenommen und frei von externen oder internen Einflüssen sein. Dies hilft dem Jahresabschluss, vertrauenswürdig zu sein und für die Bewertung nützlich zu sein.

Beispiele
Beispiel 1
Unternehmen XYZ hat eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gebeten, eine externe Prüfung der Finanzunterlagen für das Unternehmen durchzuführen. Als der externe Prüfer mit der Validierung der Aufzeichnungen begann, bat er Kunden um Quittungen, um die Forderungen zu validieren. Wenn das Unternehmen XYZ dem Abschlussprüfer keine ordnungsgemäßen Belege vorlegen kann, wird das Objektivitätsprinzip verletzt. Da die Anweisungen nicht überprüft werden können, können die Datensätze nicht verwendet werden.
Beispiel 2
Im Jahr 2009 präsentierte Satyam Computer Services, ein in Indien ansässiges Unternehmen, gefälschte Konten, um den Gewinn zu steigern. Ramalinga Raju, der Vorsitzende von Satyam-Computern, gestand das Verbrechen und es gilt als der größte Buchhaltungsskandal in Indien. Die Fälschung von Abrechnungen, wie die Eingabe fiktiver Aufträge und die anschließende Erhöhung der Forderungen, verstößt gegen das Objektivitätsprinzip. Die Konten, die Sie in Ihre Bücher eingeben, müssen objektiv und überprüfbar sein.
Beispiel 3
ABC Limited hat Kredite bei der Bank beantragt. Das Darlehen ist ein besichertes Darlehen und benötigt eine geprüfte Dokumentation des Vermögenswerts, um genehmigt zu werden. Als der Prozess der Kreditdokumentation begann, wurde das Unternehmen gebeten, die geprüften Papiere der Vermögenswerte vorzulegen. Diese werden als Sicherheit aufbewahrt. Wenn das Unternehmen dies nicht tut, ist es sehr wahrscheinlich, dass das Darlehen nicht an das Unternehmen vergeben wird. Dies ist das Objektivitätsprinzip, bei dem alle in den Büchern aufgeführten Vermögenswerte ordnungsgemäß dokumentiert und geprüft werden sollten.
Objektivitätsprinzip bei der Prüfung
Die Prüfung ist die Prüfung der Unternehmensbücher durch interne und externe Prüfer des Unternehmens. Die Prüfer müssen bei der Prüfung der Aufzeichnungen sehr vorsichtig sein und jede Aufzeichnung mit ordnungsgemäßen Unterlagen, Quittungen, Rechnungen, Papieren usw. belegen. Daher sind die Prüfer in hohem Maße vom Objektivitätsprinzip abhängig und stellen sicher, dass jede Aufzeichnung objektiv und korrekt ist. Die Bücher des Unternehmens enthalten Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung und Eigenkapital. Alle Einträge in den jeweiligen Büchern sollten daher auf dem Objektivitätsprinzip basieren. Jede falsche Aufzeichnung stellt die Glaubwürdigkeit des gesamten Buches in Frage. Die Prüfer sind beim Prüfen von Büchern äußerst vorsichtig und gehen jede Dokumentation minutiös durch.
Vorteile
- Den Büchern des Unternehmens folgen Investoren, Lieferanten, Stakeholder, Regierungsbehörden, Aktionäre und andere Parteien. Es ist wirklich wichtig, dass die in den Büchern enthaltenen Informationen korrekt und transparent sind. Es macht die Bücher objektiv und vertrauenswürdig. Eine Firma, die einem Rechnungslegungsstandard folgt, der das Objektivitätsprinzip hat, beweist, dass die Bücher korrekt sind. Alle Aufzeichnungen im Buch sind objektiv und werden durch eine ordnungsgemäße Dokumentation gestützt.
- Es zeigt, dass die in Büchern gezeigten Aufzeichnungen nicht auf Meinungen beruhen. Die Aufzeichnungen sind also vollständig sachlich und machen das Buch transparent.
- Es schafft einen guten Willen für das Unternehmen. Falsche Angaben haben in der Vergangenheit zu einer starken Imageverschlechterung für Unternehmen geführt. Es ist erwiesen, dass das Vertrauen und das Vertrauen der Anleger steigt, wenn Unternehmen ihre Bücher sauber halten, und auch der Aktienkurs des Unternehmens steigt.
- Falsche Angaben ziehen schwere Strafen sowie Gefängnisstrafen nach sich. Unternehmen, die gute Rechnungslegungsstandards auf der Grundlage des Objektivitätsprinzips befolgen, sind daher frei von staatlichen Sanktionen.
Nachteile
- Riesige Daten werden von Unternehmen im täglichen Betrieb produziert. Wenn alle Daten den anerkannten Rechnungslegungsstandards entsprechen müssen, ist eine gute Software erforderlich, um sie aufzuzeichnen und zu speichern. Dies erfordert eine Dokumentation für alle Einträge. Daher ist diese Art der Aufzeichnung sehr kostspielig und erfordert eine Vielzahl von Verfahren, um dies zu tun.
- Das Sammeln von Dokumenten und Nachweisen zur Erfüllung des Objektivitätsprinzips ist äußerst zeitaufwändig und wirkt sich auf den täglichen Betrieb eines Unternehmens aus, da das Management mehr Zeit darauf verwendet, alles genau zu dokumentieren.
- Die Einstellung eines externen Auditteams ist kostspielig. Dies erhöht die Kosten für den normalen Geschäftsbetrieb und verringert die Gewinnspanne.
- Die Rechnungslegungsgrundsätze ändern sich von Zeit zu Zeit. Daher sollte ein vom Unternehmen ernanntes Team vorhanden sein, um die sich ändernden Rechnungslegungsgrundsätze im Auge zu behalten und von Zeit zu Zeit entsprechend zu handeln.