Aktionärsprimat - Definition, Hintergrund und Kritik

Inhaltsverzeichnis

Was ist Aktionärsprimat?

Shareholder Primacy ist eine Art Corporate Governance, die das Interesse der Aktionäre über jede andere Partei stellt. In einem Unternehmen sind mehrere Parteien beteiligt, wie Gläubiger, Schuldner, Mitarbeiter, Verbraucher usw. Diese Art der Governance konzentriert sich weiterhin auf die Maximierung des Aktionärsvermögens, da sie den Aktionär als Eigentümer des Unternehmens betrachten.

Erläuterung

Die Konzentration nur auf die Aktionäre im Aktionärsprimat wurde viel diskutiert. Es gibt Debatten über die Pflicht des Unternehmens gegenüber der Umwelt und den Verbrauchern, aber der Vorrang der Aktionäre konzentriert sich nur auf die Schaffung von Wohlstand durch die Aktionäre. Die Governance legt daher Regeln für die Annahme von Projekten mit dem höchsten Kapitalwert fest, auch wenn dieses Projekt nicht umweltfreundlich ist. Die Governance konzentriert sich auch darauf, Kunden, die das Vermögen der Aktionäre erhöhen, den maximal wettbewerbsfähigen Preis in Rechnung zu stellen.

Hintergrund des Vorrangs der Aktionäre

Adolf Berle und Gardiner Means veröffentlichten 1932 „The Modern Corporation and Private Property“. Das Buch befasste sich mit der Gründung des US-amerikanischen Gesellschaftsrechts. In dem Buch wurde zum ersten Mal die Idee eingeführt, dass „Aktionäre der wahre Eigentümer des Unternehmens sind“.

Der spätere Ökonom Milton Friedman fügte der Theorie hinzu, dass der Hauptzweck von Unternehmen darin bestehe, das Vermögen der Aktionäre zu maximieren.

Kritik am Vorrang der Aktionäre

  • Das Hauptaugenmerk des Managements wird auf dem kurzfristigen Ergebnis je Aktie (EPS) liegen, wenn der Vorrang der Aktionäre eingehalten wird. Das Management wird also Entscheidungen treffen, die kurzfristig von Nutzen sind und die langfristigen Auswirkungen ignorieren. Dies wird für das Unternehmen verheerend sein. Ein Unternehmen hat nicht die Reife; es geht für immer weiter. Es muss also immer ein langfristiger Effekt gesehen werden.
  • Diese Governance wird das Management zu einer hohen Ausschüttungsquote zwingen. Daher wird der größte Teil des Gewinns in Form von Dividenden ausgeschüttet, und es wird kein Gewinn für das weitere Wachstum des Unternehmens einbehalten.
  • Das Management wird wackelig sein, das optimale Risiko einzugehen, um die optimale Rendite zu erzielen, da ein zunehmendes Risiko auch zu einem negativen Ergebnis führen kann. Die Aktionäre werden in diesem Jahr also nicht profitieren.

Ist das Primat der Aktionäre gesetzlich vorgeschrieben?

In der modernen Wirtschaftszeit ist das Vermögen der Aktionäre der Hauptfaktor für das Unternehmen. Es gibt noch kein Gesetz für den Vorrang der Aktionäre. Der Vorrang der Aktionäre wird an den meisten Orten eher als „Norm“ als als „Gesetz“ bezeichnet. Der Vorrang der Aktionäre wird in den meisten Teilen der Welt als Glaube angesehen.

Aktionärsprimat vs. Stakeholder-Theorie

Alle Aktionäre sind Stakeholder, aber alle Stakeholder sind keine Aktionäre. Der Vorrang der Aktionäre konzentriert sich also nur auf das Wohlergehen der Aktionäre, während sich die Stakeholder-Theorie auf das Wohlergehen aller mit einem Projekt verbundenen Parteien konzentriert. Es ist die Pflicht des Managements, die wichtigsten Stakeholder zu identifizieren und ihre Interessen zu schützen. Wichtige Stakeholder könnten Verbraucher, Umwelt, Gläubiger usw. sein.

Vorteile

  • Aktionäre gelten als Eigentümer eines Unternehmens, und der Vorrang der Aktionäre schützt ihre Interessen. Governance ermöglicht die maximale Schaffung von Wohlstand für die Aktionäre. Die Aktionäre gehen das maximale Risiko ein, daher sollten sie die maximale Schaffung von Wohlstand erreichen
  • Wenn der Gewinn des Unternehmens steigt, steigt auch der Aktienkurs, was den Aktionären hilft, Aktien zu einem höheren Preis zu verkaufen. Kapitalgewinne werden zu niedrigen Sätzen besteuert. Das kommt den Aktionären zugute.
  • Der Vorrang der Aktionäre zwingt das Management, sich auf die Gewinnmaximierung zu konzentrieren, was das ultimative Ziel des Managements sein sollte. Das Unternehmen braucht Gewinn, um zu überleben.
  • Unternehmen entscheiden sich für Projekte mit dem höchsten Kapitalwert, sodass die Wahrscheinlichkeit eines Projektversagens geringer ist.

Nachteile

  • Da die meisten Gewinne aufgrund einer hohen Ausschüttungsquote ausgeschüttet werden, ist dies auch auf weniger Gewinnrücklagen zurückzuführen. Das Wachstum des Unternehmens wird behindert
  • Das Management ist so sehr an der Maximierung des EPS beteiligt, dass es Projekte mit enormen kurzfristigen Vorteilen und geringen langfristigen Vorteilen akzeptiert. Dies wirkt sich auf die langfristige Rentabilität aus.

Fazit

Der Vorrang der Aktionäre ist ein Ausblick, der zeigt, dass die Aktionäre die Eigentümer des Unternehmens sind und andere Stakeholder nicht so wichtig sind. Daher sollte die Aufmerksamkeit des Managements darauf gerichtet sein, das Vermögen der Aktionäre zu schützen. Andere Stakeholder werden nicht berücksichtigt. Dieses Verhalten ist umstritten und wurde auf vielen Plattformen kritisiert. Viele glauben, dass die Aktionäre der endgültige Eigentümer sein sollten, da sie das maximale Risiko eingehen.

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