Portfolioanalyse - Bedeutung, Werkzeuge, Beispiele, Schritte

Inhaltsverzeichnis

Was ist die Portfolioanalyse?

Die Portfolioanalyse ist einer der Bereiche des Investmentmanagements, in denen Marktteilnehmer die Performance eines Portfolios (Aktien, Anleihen, alternative Anlagen usw.) analysieren und bewerten können, um die Performance auf relativer und absoluter Basis sowie die damit verbundenen Risiken zu messen.

In der Portfolioanalyse verwendete Tools

Einige der verwendeten Top-Verhältnisse sind wie folgt:

1) Haltedauer Rückgabe

Es berechnet die Gesamtrendite während der Haltedauer der Anlage

Haltedauer Rendite = ((Endwert - Anfangswert) + erhaltene Dividenden) / Anfangswert

2) Arithmetisches Mittel

Es berechnet die durchschnittlichen Renditen des Gesamtportfolios

Arithmetisches Mittel = (R1 + R2 + R3 +… + Rn) / n

R - Rückgabe einzelner Vermögenswerte

3) Sharpe Ratio

Es berechnet die Überschussrendite über der risikofreien Rendite pro Einheit des Portfoliorisikos

Sharpe Ratio Formula = (Erwartete Rendite - Risikofreie Rendite) / Standardabweichung (Volatilität)

4) Alpha

Es berechnet die Differenz zwischen den tatsächlichen Portfoliorenditen und den erwarteten Renditen

Alpha des Portfolios = Tatsächliche Rendite des Portfolios - Erwartete Rendite des Portfolios

5) Tracking Error

Es berechnet die Standardabweichung der Überschussrendite in Bezug auf die Benchmark-Rendite

Tracking Error Formula = Rp-Rb

Rp = Rendite des Portfolios, Rb - Rendite der Benchmark

6) Informationsverhältnis

Es berechnet den Erfolg einer aktiven Investmentmanager-Strategie, indem Überschussrenditen berechnet und durch Tracking Error dividiert werden

Informationsverhältnis Formel = (R p - R b ) / Tracking Error

Rp = Rendite des Portfolios, Rb - Rendite der Benchmark

7) Sortino-Verhältnis

Es berechnet die Überschussrendite über die risikofreie Rendite pro Einheit negativer Vermögensrenditen hinaus

Sortino-Verhältnis-Formel = (Rp - Rf) / σd

Rp = Rendite des Portfolios, Rf - risikofreier Zinssatz, σd = Standardabweichung der negativen Anlagenrenditen

Beispiele für die Portfolioanalyse

Lassen Sie uns dieses Konzept anhand einiger Beispiele genauer verstehen, indem wir diese beliebten Tools wie beschrieben verwenden.

Beispiel 1

Ryan investierte in ein Aktienportfolio, wie unten erläutert. Berechnen Sie anhand der Informationen die Haltedauer des Portfolios:

Haltedauer Rendite = ((Endwert - Anfangswert) + erhaltene Dividenden) / Anfangswert

Nachfolgend finden Sie die Formel für die Rückgabe der Haltedauer.

Beispiel 2

  • Venus Investment versucht, eine Portfolioanalyse eines seiner Fonds, nämlich Growth 500, unter Verwendung bestimmter Performance-Kennzahlen durchzuführen. Der Fonds hat eine Informationsquote von 0,2 und ein aktives Risiko von 9%. Die Fonds werden mit dem S & P 500 verglichen und haben eine Sharpe Ratio von 0,4 mit einer Standardabweichung von 12%.
  • Venus Investment hat beschlossen, ein neues Portfolio zu schaffen, indem Wachstum 500 und der Benchmark S & P 500 kombiniert werden. Die Kriterien sind, im Rahmen der Analyse eine Sharpe Ratio von 0,35 oder mehr sicherzustellen. Venus hat beschlossen, die Portfolioanalyse des neu erstellten Portfolios anhand des folgenden Risikomaßes durchzuführen:

Sharpe Ratio

Optimales aktives Risiko des neuen Portfolios = (Informationsverhältnis / Sharpe-Verhältnis) * Standardabweichung des Benchmark S & P 500

Dementsprechend Sharpe Ratio des neuen Portfolios = (Information Ratio 2 + Sharpe Ratio 2)

Somit liegt die Sharpe Ratio unter 0,35 und Venus kann keine Investition in diesen Fonds tätigen.

Beispiel 3

Raven Investments versuchen, die Portfolio-Performance von zwei seiner Fondsmanager, Herrn A und Herrn B, zu analysieren.

Raven Investment führt die Portfolioanalyse unter Verwendung der Informationsquote der beiden Fondsmanager durch, wobei eine höhere Informationsquote als Maß für die überlegene Performance dient.

Die folgenden unten aufgeführten Details werden verwendet, um das Informationsverhältnis für Portfolioanalysezwecke zu messen:

Mit einer höheren Informationsquote hat Fondsmanager B eine überlegene Performance erzielt.

Schritte zur Portfolioanalyse

  • # 1 - Verständnis der Anlegererwartung und der Marktmerkmale - Der erste Schritt vor der Portfolioanalyse besteht darin, die Anlegererwartung und den Markt, in den solche Vermögenswerte investiert werden, in Einklang zu bringen. Die richtige Synchronisierung der Erwartungen des Anlegers in Bezug auf Risiko und Rendite sowie der Marktfaktoren trägt wesentlich dazu bei, das Portfolioziel zu erreichen.
  • # 2 - Definieren einer Asset Allocation and Deployment-Strategie - Dies ist ein wissenschaftlicher Prozess mit subjektiven Verzerrungen. Es muss unbedingt definiert werden, welche Art von Assets das Portfolio investiert, welche Tools zur Analyse des Portfolios verwendet werden und welche Art von Benchmark das Portfolio verwendet verglichen werden mit der Häufigkeit solcher Leistungsmessungen und so weiter.
  • # 3 - Bewertung der Leistung und Vornehmen von Änderungen, falls erforderlich - Nach einem im vorherigen Schritt festgelegten Zeitraum wird die Portfolio-Performance analysiert und bewertet, um festzustellen, ob das Portfolio die festgelegten Ziele erreicht hat, und gegebenenfalls die erforderlichen Abhilfemaßnahmen. Darüber hinaus werden Änderungen der Anlegerziele berücksichtigt, um sicherzustellen, dass die Portfolioanalyse auf dem neuesten Stand ist und die Erwartungen der Anleger in Schach gehalten werden.

Vorteile

  • Es hilft den Anlegern, die Wertentwicklung regelmäßig zu bewerten und ihre Anlagestrategien zu ändern, wenn eine solche Analyse dies rechtfertigt.
  • Dies hilft dabei, nicht nur das Portfolio mit einer Benchmark für die Renditeperspektive zu vergleichen, sondern auch das Risiko zu verstehen, das eingegangen wird, um eine solche Rendite zu erzielen, wodurch die Anleger die risikobereinigte Rendite ableiten können.
  • Es hilft bei der Neuausrichtung der Anlagestrategien auf das sich ändernde Anlageziel des Anlegers.
  • Es hilft bei der Trennung von Underperformance und Outperformance und dementsprechend können Investitionen zugewiesen werden.

Fazit

Die Portfolioanalyse ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Investmentmanagements und sollte regelmäßig durchgeführt werden, um Abweichungen vom Anlageziel zu identifizieren und zu improvisieren. Ein weiteres wichtiges Ziel besteht darin, das zur Erzielung der gewünschten Rendite eingegangene Gesamtrisiko zu ermitteln und festzustellen, ob das Risiko entsprechend der vom Anleger erzielten Rendite eingegangen wird. Kurz gesagt, es ist eine komplexe Aufgabe und erfordert professionelles Fachwissen und Anleitung, um sie wirkungsvoll zu machen.

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