Klassische Konditionierung (Definition) - Beispiele im Alltag

Definition der klassischen Konditionierung

Klassische Konditionierung im Geschäftsleben bezieht sich auf die Erzeugung von Reaktionen, die für das Produkt günstig sind, obwohl möglicherweise keine direkte Beziehung zwischen dem betreffenden Produkt und der gewünschten Reaktion besteht. Es hat zwei Hauptaspekte, die das menschliche Verhalten beeinflussen: Erstens das Interesse, das es erzeugt, und dann das Verhalten, das es im Gehirn verstärkt.

Lassen Sie uns näher darauf eingehen, um die wichtigsten Anwendungen in verschiedenen Geschäftsbereichen zu verstehen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen eine Liste mit Beispielen für klassische Konditionierung im Geschäfts- und Alltag vor.

Liste klassischer Konditionierungsbeispiele im Geschäfts- und Alltag

Beispiel 1 - Aktienmärkte und Teilnehmerverhalten

Die Aktienmärkte waren über einen langen Zeitraum das größte Beispiel für klassische Konditionierung. Der Ort, an dem oft an eine Plattform gedacht wurde, auf der Intellektuelle Geld verdienen, während Spekulanten es ständig verlieren, hat immer wieder bewiesen, dass Reaktionen oft ruckartig und in der Hitze des Augenblicks sind. Eine einfache Finanzregel besagt, dass das Eigenkapital bei boomenden Konjunktur bessere Renditen bringen sollte. Wenn sich die Wirtschaft jedoch in einer schwierigen Phase befindet, sollten sichere Vermögenswerte wie Staatsanleihen und Gold bevorzugt werden. Aber was passiert, wenn ein großes Unternehmen in einem boomenden Markt ein unerwartetes Ergebnis erzielt?

Das unerwartete Ergebnis kann sich von den Erwartungen in Bezug auf die Umsatzzahlen unterscheiden. Dennoch ist eine Analyse erforderlich, um zu verstehen, was darunter liegt. Um zu verstehen, wie sich das Unternehmen im letzten Quartal entwickelt hat, müssen die Schichten dieser impliziten Details einzeln dekodiert werden. Aber was machen die Marktteilnehmer eigentlich? Sie sehen sich nur die anfänglichen Zahlen an, und wenn diese Zahlen unerwartet sind, beginnen sie mit dem Verkauf der Aktien des Unternehmens.

Der einfachste Grund ist, dass sie im Laufe der Jahre darauf konditioniert wurden, so zu reagieren. Nur weil es jeder tut, sollte man das Gleiche tun. Dies führt zu einer Knie-Ruck-Reaktion, häufig zu einer Überreaktion des Marktes und seiner Teilnehmer. Aus diesem Grund sind wir manchmal mit Situationen konfrontiert, in denen die Aktien selbst von Blue-Chip-Aktienunternehmen um 5 bis 10% gefallen sind, selbst wenn sie anständige Ergebnisse erzielt haben. Ein Investor mit Grundkenntnissen im Finanzbereich, der jedoch in der Lage ist, seine Angst zu beruhigen und das Verhalten blinder Schafe zu vermeiden, kann diese Stürme überstehen und diese Situationen tatsächlich nutzen, um bessere Marktrenditen zu erzielen. Es ist ein klassischer Fall von Behavioral Finance und seinen Auswirkungen auf Investoren.

Beispiel 2 - Konditionierung des Verbrauchers: Eine Anwendung in der Werbung

Unternehmen auf der ganzen Welt sind ebenso stark von Werbung abhängig, wenn nicht sogar mehr, wie von der Qualität ihrer Produkte. Um konstante Gewinne zu erzielen, ein positives Image zu erhalten und Kunden zu binden, müssen sie den Markenwert bei den Verbrauchern stärken. Die Werbefirmen nutzen die klassische Konditionierung, um diese Werte zu stärken und mehr Kunden zu gewinnen. Nehmen Sie das Beispiel kalter Getränke und ihrer Werbemechanismen.

Immer wieder haben sie ihre Marktstrategie positioniert, um diese Produkte mit Hitze, Durst, Erfrischung und Abenteuer zu positionieren. In Bezug auf das klassische Konditionierungsszenario wirken diese Aktivitäten wie unkonditionierte Stimuli, um Kunden anzulocken. Dies hat dazu geführt, dass ein Kunde Durst hat, sobald er auf ein Poster stößt, das zu einem Impulskauf führt. Mit der Zeit wird das Gehirn konditioniert und die Reaktion wird noch stärker.

Das gleiche Prinzip kann auf das Sponsoring angewendet werden, auf das diese Unternehmen abzielen. Meistens versuchen sie, sich mit großen Sportereignissen auf der ganzen Welt zu verbinden und den größten Sportstar zu gewinnen. Eine Verbindung des indischen Schlagmanns Sachin Tendulkar mit der großen Softdrink-Marke Pepsi war so erfolgreich, dass sie für Marketingstrategen und -begeisterte zu einer eigenständigen Fallstudie geworden ist. Ein weiteres Beispiel ist das Schlüsselwort SALE und seine Auswirkungen auf die Verbraucher. Im Einzelhandel ist es sehr üblich, die Besucherzahlen zu erhöhen, da die Verbraucher im Laufe der Jahre darauf konditioniert wurden, das Geschäft zu betreten, sobald sie eine Verpflegung oder ein Poster mit der Aufschrift VERKAUF sehen.

Dieses Schlüsselwort wirkt als bedingungsloser Anreiz und erzeugt eine positive Reaktion unseres Gehirns, die zu einem impulsiven Drang führt, sich wie beim Einkaufen zu fühlen. Eine ähnliche Strategie wird von Online-Handelsportalen verwendet, um Kunden anzulocken. Sie nutzen auch das Konzept von FOMO - Angst vor dem Verpassen, was den Drang zum Einkaufen weiter verstärkt. Überraschend ist die Tatsache, dass der VERKAUF rund um das Jahr stattfindet, die Kunden jedoch Angst haben, etwas zu verpassen.

Beispiel 3 - Unternehmen: Konditionierung des Mitarbeiters

Immer wieder haben Unternehmen aus verschiedenen Geschäftsbereichen die klassische Konditionierung eingesetzt, um die Leistung ihrer Mitarbeiter zu verbessern. Wenn Sie beispielsweise den Agenten mit einem variablen Bonus belohnen, der besser als erwartet ist, wird das positive Verhalten verstärkt. Es motiviert nicht nur, bessere Leistungen zu erbringen, sondern motiviert auch die Kollegen und motiviert sie. Es handelt aus zwei Gründen: Erstens motiviert es die Mitarbeiter zu positivem Verhalten und zweitens verstärkt es dieses Verhalten, um erwartete Ergebnisse zu erzielen. Ebenso kann das gleiche verwendet werden, um die Sicherheit der Mitarbeiter in produzierenden Unternehmen zu verbessern und Unfälle in der Werkstatt zu vermeiden.

Beispiel 4 - Versicherung

Versicherungen wird häufig empfohlen, beispiellosen Aktivitäten oder lebensverändernden Ereignissen entgegenzuwirken. Am wichtigsten ist eine Risikoversicherung, bei der das Opfer im Falle seines Todes die Interessen seiner Angehörigen wahren kann. Das Konzept besteht hauptsächlich darin, sicherzustellen, dass dem Verlust eines verdienenden Familienmitglieds eine Pauschalzahlung an seine unmittelbare Familie entgegengewirkt werden kann. Die Versicherungsunternehmen haben jedoch neue Produkte wie ULIPS entwickelt, die die Verbraucher dazu veranlasst haben, darüber nachzudenken, auch mit diesen Versicherungsprämien einige Renditen zu erzielen.

Die Angst, das Geld zu verlieren, um Renditen zu erzielen, zieht Kunden zu diesen Produkten. Da alle anderen es nehmen, verstärkt es das Verhalten des Verbrauchers und schließlich kauft er es. Selbst für dieses Grundprodukt konnten die Versicherungsunternehmen durch Werbung und verstärkendes Verhalten das Verbraucherverhalten durch klassische Konditionierung beeinflussen.

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